Die Firma Photo Vogel wurde am 2. Januar 1919 von Hans Vogel und seiner Frau Else (geb.Gribnitz) gegründet.
Beide waren ausgebildete Fotografen. Sie lernten sich durch ihren Beruf kennen und arbeiteten vor ihrer Ehe in verschiedenen Fotoateliers in Deutschland.
Hans Vogel (1888 - 1930) stammte aus Sennfeld bei Schweinfurt (Unterfranken), seine spätere Frau Else Gribnitz (1887 - 1963) wuchs in Rostock auf.
Else Gribnitz arbeitete als Fotografin in den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts in Rostock in den Foto-Ateliers Globus und Wertheim.
(zahlreiche Originalfotografien aus den Rostocker Ateliers befinden sich in der
----> Fotogalerie).
Else Gribnitz ca. 1908
Foto Atelier Wertheim Rostock
Um 1912 nahm Else Gribnitz eine Stelle beim Fotoatelier Rembrandt in Straßburg an.
Noch im gleichen Jahr übernahm sie die Leitung einer Filiale des Fotoateliers Samson & Cie. in M.-Gladbach auf der Crefelderstraße 178 (der späteren Hindenburgstraße).Die Firma Samson unterhielt Fotostudios in zahlreichen deutschen Städten.
In der Mönchengladbacher Filiale lernte Else Gribnitz ihren späteren Mann den Fotografen Hans Vogel kennen; sie heirateten im September 1914.
Der 1. Weltkrieg war bereits ausgebrochen und Hans Vogel wurde zum Militär eingezogen. Nach seiner Rückkehr aus dem Krieg (1918) leitete er noch einige Zeit zusammen mit seiner Frau die Filiale.
Photo-Vogel - Schaufenster 1930
Bereits kurz danach am 2.Januar 1919 gründeten sie die Firma Photo Vogel, zunächst unter dem Namen Hans Vogel Atelier Elektra M.Gladbach (auf dem nebenstehenden Prägestempel nur schwach zu erkennen).
Später wurde die Firma umbenannt. Er entwarf das bekannte Firmenlogo mit dem Vogel auf der Kamera und die Firma hieß nun Photographisches Atelier Hans Vogel. Das Geschäft lag auf der der Hindenburgstraße 163 - (die Crefelderstraße wurde kurz vorher in Hindenburgstraße umbenannt), gegenüber der damaligen Steinstraße, der heutigen Franz-Gielen-Straße.
Das Vorhaben, die Immobilie auf der Crefelderstraße später zu kaufen, scheiterte.
Bei der Suche nach einer alternativen Immobilie fanden sie mit der Schillerstraße 33 dann ein geeignetes Objekt im Stadtzentrum; dorthin zogen sie 1929 mit ihrer jungen Firma um.
Schon etwas mehr als ein Jahr danach verstarb Hans Vogel völlig unerwartet an Herzversagen.
Am Tage seines Todes, es war der 19.Juli 1930, stand er noch vormittags zusammen mit einem Mitarbeiter auf einem Gerüst im Mönchengladbacher Münster und fotografierte die Decke des Gotteshauses.
Hans Vogel hinterließ seine Frau Else mit zwei Söhnen im Alter von 14 und 11 Jahren.
Dies hätte normalerweise das Ende der Firma bedeutet, mit ungeheurer Energie und mit großer Willensstärke, gelang es seiner Frau trotzdem, die Firma zu erhalten.
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Foto Vogel in Mönchengladbach heute: http://www.fotovogel.com |