Heinz Vogel entwickelte und konstruierte gemeinsam mit seinem Onkel Hubert Flachsenberg bereits seit Mitte der 40-er Jahre ein neuartiges Vergrößerungsgerät mit „Auflichttechnik“ in Kombination mit einem speziellen Spiegelsystems, den "Vogel-Star".
Mit ihm gelang die Herstellung „positiver“ Papierbilder auch mit "Papiernegativen". Nach dem Krieg bestand ein gravierender Mangel an klassischem Filmmaterial auf Nitrocellulose-Basis (Culluloid). Die Not musste erfinderisch machen und ersatzweise griff man deshalb auf Negative aus dünnem Papier zurück. Diese Technik ist heute längst vergessen.
Er gründete zum Bau dieses Vergrößerungsgerätes gleichzeitig eine Apparatebau – und Vertriebsfirma mit Sitz in Dankelsheim am Harz, einem kleinen Dorf bei Bad Gandersheim.
Das Gerät war aus Duraluminium gefertigt, ein Werkstoff aus dem Flugzeugbau. Hubert Flachsenberg arbeitete während des Krieges in der Braunschweiger Flugzeugbau-Industrie.
Nach den verheerenden Bombenangriffen auf Braunschweig am 15.Oktober 1944 wurde seine Familie und die Familie Vogel nach Dankelsheim evakuiert, einem kleinen Dorf bei Bad Gandersheim am Harz. Hubert Flachsenberg lebte nach Kriegsende dort noch einige Jahre.
Durch seine Tätigkeit im Flugzeugbau hatte er noch Kontakte zur Flugzeug-Industrie und Zugang zu dem Werkstoff Duraluminium, sowie die notwendige Erfahrung bei seiner Bearbeitung.
Mit diesem Gerät war die Firma Foto-Vogel auch ein vielbeachteter Aussteller auf der ersten Nachkriegsmesse in Mönchengladbach der „Jubila 1950“ auf dem Gelände des heutigen Platzes der Republik.
Nebenstehend das von dem Hauptinnungsverband für das Fotografen-Handwerk in der britischen Zone 1948 erstellte Gutachten über das Vergrößerungsgerät "Vogel-Star" (lesbare Version).
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